Von Gimmeldingen ein Stück ins Tal erreicht man den Wanderparkplatz am Alten Jagdhaus. Von hier aus kann man unter anderem auf das südwestlich gelegene Weinbiet wandern. Heute bewegen wir uns auf der anderen Talseite rund um den knapp 500 m hohen Stabenberg.
Die ersten 1,3 km geht es 180 m bergauf, meist durch den für die Haardt so typischen Kiefernwald mit Heidekraut.
An der Sängerklause führt ein Weg direkt auf den Gipfel. Wir laufen lieber rechts um den Berg herum, in dessen Gipfelbereich der Wald sich in einer “Zone für natürliche Entwicklung” weitgehend selbst überlassen wird.
Dann geht es ziemlich eben und gerade etwa zwei km nach Nordwesten. Kurz vor dem Weißenstich biegen wir dreimal nach links ab und folgen einem geschwungenen Weg wieder in die entgegengesetzte Richtung. Zu dieser Jahreszeit wachsen hier jede Menge Pilze.
Nachdem wir gut 5 km auf dem Plateau bzw. knapp unterhalb gelaufen sind, steigen wir jetzt wieder auf einem Pfad langsam ins Tal ab. Nach ungefähr einem Kilometer treffen wir auf den “Hohlen Felsen”, einen Unterschlupf der Deidesheimer Freiheitskämpfer von 1848.
Weiter geht’s, vorbei am Forsthaus Benjental, wo wir vor fünf Wochen waren, zurück zum Ausgangspunkt. Hier kehren wir im alten Jagdhaus Looganlage ein. Das Bild des Jagdhauses stammt allerdings von einer Wanderung im April dieses Jahres.
Sonntag halb vier, das Gasthaus ist voll – voller als auf dem Bild. Man kann schön draußen sitzen. Begrüßung drinnen: “Wenn ihr was essen wollt, müsst ihr eine Stunde warten – egal, was ihr bestellt”. Gut – immerhin werden wir informiert – ziemlich präzise sogar, nach 55 Minuten ist das Essen fertig. Radler gab es gleich.
Der Handkäse ist durchaus schmackhaft … aber so trocken aus der Verpackung mit Essig und Öl – ein Bausatz zum Selbermachen … für meinen Geschmack etwas zu unambitioniert.