Es ist der 16. März 2020, der Montag des Corona-Schocks in Deutschland, der erste Tag der allgemeinen Schulschließungen. Wandern gehen wir trotzdem – oder erst recht! Wir tun etwas für unser Immunsystem. Einkehrmöglichkeiten wird es in der nächsten Zeit nicht geben. Daher können wir die Tour unabhängig von Hütten planen.
Wir starten am Parkplatz in der Weilach und laufen zunächst 700 Meter nach Süden zum Teufelsfelsen. Dieser liegt auf einer kleinen Anhöhe, die einst ein germanischer Kultplatz gewesen sein soll. Von hier haben wir eine schöne Aussicht ins Isenachtal bei Bad Dürkheim.
Nach weiteren 600 Metern erreichen wir den Aussichtspunkt “Ricardus-Blick”. Hier ist ein kleiner Rastplatz mit Bank angelegt – sehr schön in der Sonne des zeitigen Frühlings. Zum Rasten zu früh für uns, aber wir genießen die Aussicht auf Seitentälchen der Isenach.
Weiter geht es nach Norden in Richtung Schlagbaum, an dem sich mehrere Wege treffen.
Vom Schlagbaum aus suchen wir den kleinen Pfad, der uns vor vier Monaten am Ende der Tour kurz vor Einbruch der Dunkelheit schon einmal so gut gefallen hat. Am Tag ist er mindestens genau so schön.
Wir folgen ihm nach Westen.
Wieder zurück auf dem Hauptweg treffen wir eine gute Stunde nach unserem Start auf zwei Bänke mit Tisch. Hier rasten wir kurz – Brotzeit ohne Handkäse.
Anschließend geht es weiter nach Westen. Nach gut fünfeinhalb Kilometern Gesamtstrecke biegen wir scharf rechts ab und treten den Rückweg an, der uns zunächst noch knapp 60 Höhenmeter nach oben führt. Wenige huntert Meter vor der Lindemannsruhe ist die höchste Stelle unserer Tour, den Abstecher dorthin machen wir aber nicht.
Wir laufen über des Plateau des Kleinen Peterskopfes und steigen bald darauf langsam zur Hütte in der Weilach ab. Die hat natürlich geschlossen, aber wir rasten kurz, bevor wir die letzten 700 Meter zum Auto gehen.
Kurz vor dem Parkplatz kommen wir noch am alten Forsthaus Weilach vorbei (Beitragsbild ganz oben), das leider keine Gastronomie mehr bietet – aber immerhin eine Bushaltestelle, sodass die Tour auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln machbar wäre.