Wir parken im Isenachtal kurz hinter dem Abzweig Saupferch auf einem Wanderparkplatz direkt an der B 37. Kurz nach halb drei laufen wir los. Der erste Anstieg führt über einen breiten Fahrweg. Dann geht es parallel zur Bundesstraße ohne Steigung am Hang entlang nach Westen. Der Verkehrslärm stört die herbstliche Idylle ein wenig.
Nach gut drei Kilometern kommt noch einmal ein Anstieg, der uns zur Ruine der Wüstung Stüterhof bringt.
Hier betrieben die Leiniger Grafen vom 15. bis 18. Jahrhundert ein Gestüt auf der damals praktisch waldfreien Hochfläche. Die Reste mehrerer Gebäude sind noch gut zu erkennen. Einen guten halben Kilometer weiter östlich finden wir weitere Ruinen (siehe Beitragsbild oben).
Von hier wollen wir hinunter zum Saupferch und haben zunächst Mühe den kleinen Pfad zu finden, der dorthin führt. Der Einstieg befindet sich gut versteckt zwischen ein paar Ginsterbüschen an einer Wegbiegung. Der Hang ist steil, der Pfad schmal und erfordert Trittsicherheit.
Nach insgesamt 1:30 Stunden erreichen wir die Waldgaststätte. Sie ist auch mit dem Auto zu erreichen und beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Drachenfels und zum Lambertskreuz.
Für 6,50 EUR bekommt man Handkäse im Eisenpfännchen … und merkt gleich, dass das hier eine andere Klasse als die der üblichen Wanderhütten ist (ohne diese abwerten zu wollen). Geschmacklich und ästhetisch herausragend, sehr reif allerdings. Einen besseren Handkäse gab es in diesem Jahr für uns nicht.