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Helmbachweiher – Kohlbachtal

21.02.20200 Kommentare

Anfang Februar fegte das Orkantief “Sabine” über uns hinweg. Da es in diesem Zusammenhang die dringende Empfehlung gab Wälder zu meiden, hatten wir etwas Pause. Heute wagen wir es wieder.

Dieses Mal ausnahmsweise Freitags. Allerdings haben da die meisten PWV-Hütten geschlossen. Viele Naturfreundehäuser sind dagegen offen, sodass wir uns für das NFH Lambrecht im Kohlbachtal entscheiden. Wir parken auf dem großen Parkplatz am Helmbachweiher und laufen um 14:20 Uhr los. Nach wenigen Minuten erreichen wir den Weiher, in dem im Sommer auch gebadet werden kann.

Der Kohlbrunnen ist ein idyllisch gelegener Quelltopf in dem offenbar ein paar hundert Fische (scheinen Forellen zu sein) gehalten werden. Am Grund sieht man ein paar Flecken mit sehr hellem Sand, dort tritt das Grundwasser aus, das den kleinen Teich speist.

Am Kohlbrunnen beginnen wir auch den Anstieg in südliche Richtung. Der ist unspektakulär aber angenehm. Bei gleichmäßigen 5 bis 6% Steigung geht es 4km lang über 200 Höhenmeter bergauf bis kurz vor die Ramberger Hohl – zwei Minuten Schokoriegelpause. Dort biegen wir rechts ab um kurz darauf unseren Umkehrpunkt zu erreichen und Richtung Norden ins Tal zum Naturfreundehaus abzusteigen.

Kurz vor unserem Etappenziel zweigt ein kleiner, steiler Pfad vom breiten Weg links ab, den wir zur Einkehr hinuntersteigen. Das Naturfreundehaus ist mit dem Auto über eine unbefestigte Stichstraße zu erreichen, die hier endet. Bei warmem Wetter kann man schön draußen auf der Terrasse sitzen. Heute ist drinnen der Kamin an.

Was es hier nicht gibt, ist Handkäse. Dafür bieten mir die sehr netten Wirtsleute aber einen Münsterkäse mit Senfsoße für 5,90 an, den ich gerne annehme. Beilagensalat ist zwar laut Karte nicht vorgesehen, wir bekommen aber trotzdem einen. Weil alles frisch und teilweise außer der Reihe zubereitet wird, warten wir gerne eine halbe Stunde in der ziemlich leeren Gaststube.

Der Käse ist gut, die Soße sehr lecker und das Ganze sehr schön dekoriert, der Beilagensalat mit 2,50 EUR preisgünstig, vielfältig und frisch. Dazu Weizenradler. Die Fleischesser nehmen Wildbratwurst mit Rotkraut und Kartoffeln und sind vor allem von der Wurst begeistert. Trotz Handkäsemangel eine klare Empfehlung.

Da der Pfad am Bach wegen Windbruchgefahr gesperrt ist, nehmen wir die Fahrstraße und erreichen nach knapp 40 Minuten ohne einem Auto zu begegnen unseren Parkplatz.